MOTORSPORT: Joonas Kylmäkorpi gewinnt Grand Prix beim 117. Sandbahnrennen in Herxheim – Riss SechsterVON JOACHIm RIEDER Herxheim. Der Finne Joonas Kylmäkorpi hat gestern beim 117. Sandbahnrennen in Herxheim den Langbahn-Grand Prix 1 gewonnen. Auf den Plätzen folgten der Franzose Dimitri Berge und Michael Härtel aus Dingolfing.Nach vielversprechendem Auftakt belegte der amtierende Weltmeister Erik Riss (Motorsportvereinigung Herxheim) den sechsten Platz. Gleich in seinem ersten Lauf hatte der 19-jährige Titelverteidiger die 16.500 Zuschauer begeistert. Nach dem Start noch auf dem dritten Platz liegend, überholte Riss erst den Tschechen Josef Franc und in der letzten Runde schnappte er sich noch Vorjahressieger Jannik de Jong (Niederlande).Das war ein Auftakt ganz nach dem Geschmack der Besucher. Für die Überraschung sorgte Wildcard-Fahrer Michael Härtel (Dingolfing), der den vierfachen Weltmeister Kylmäkorpi bezwang. Der Skandinavier setzte dann aber zu seinem Siegeszug an, lediglich unterbrochen von einem dritten Platz nachdem ihm die Hinterradaufhängung gebrochen war. Als er sich mit dem Sieg im Tagesfinale auch noch den Goldhelm des ADAC Deutschland holte, war beim kühlen Finnen der Hauch eines Gefühlsausbruchs wahrzunehmen. „Mein Team hatte viele technische Probleme zu lösen, am Ende wurden wir belohnt. Mein Ziel ist diesem Jahr klar der fünfte WM-Titel“, betonte der 35-jährige Speedwayprofi.Für Lokalmatador Erik Riss begann seine Mission Titelverteidigung mit zwei Siegen vielversprechend, dann brachte ihn ein Ausfall aus dem Konzept. Erst von einem Schlüsselbeinbruch genesen, reichten ein dritter und zwei vierte Plätze nicht zur Finalteilnahme. Auch wenn Riss Probleme mit der Verletzung verneinte, so war ein körperlicher Leistungsabfall ersichtlich. „Ich bin vollkommen überrascht, dass es gut lief, da ich schon lange auf keiner Langbahn mehr gefahren bin“, sagte der 17 Jahre alte Michael Härtel, der als Drittplatzierter bester Deutscher war. Punktgleich mit Riss wurde Jörg Tebbe (Dohren) Sechster. Ein große Enttäuschung war der Auftritt von Stephan Katt (Neuwittenbeck), der auf lediglich drei Punkte kam und die vierteilige WM-Kampagne wohl schon abhacken kann. Nach über einem Jahr Pause dominierte der ehemalige deutsche Seitenwagenmeister Stefan Brandhofer mit Copilot Daniel Eibl(Gaißach) die Konkurrenz bei den Internationalen Seitenwagen. Nach drei gewonnen Läufen konnte es sich der Oberbayer im Finale sogar erlauben, hinter Karl Keil/Stefan Müller (Brombachtal) ins Ziel zu kommen. Für den 61-jährigen Odenwälder Keil war der zweite Gesamtplatz erneut ein Beleg dafür, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Ergebnisse |
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