Lokalsport RheinpfalzEichenlaubs JugendtraumMotorsport: Kfz-Meister einer der Sandbahn-Neulinge in Herxheim
HERXHEIM (jre). Glückliche und zufriedene Gesichter gab es am Donnerstagabend rund um das Herxheimer Waldstadion genug zu sehen. Das 118. Sandbahnrennen der MSVH war ein Festival des Bahnsports. 14.300 Zuschauer waren Zeugen einer eindrucksvollen Demonstration von Erik Riss in der internationalen Klasse (wir berichteten gestern).Riss gewann jeden seiner Läufe und krönte sich zum Schluss mit dem Silberhelm des ADAC Pfalz. Auf großes Interesse stießen die Fahrer der MSVH in der nationalen Soloklasse, die bereits am Mittwoch die ersten Rennläufe bestritten. Drei „echte“ Herxheimer waren am Start. Für Martin Theobald, der schon seit Jahrzehnten auf dem Sandbahnoval unterwegs ist, reichte es „nur“ zum undankbaren vierten Platz. „In meinem ersten Lauf verlor mein Hinterreifen Luft und ich musste mich mit Platz zwei zufrieden geben. Im zweiten Lauf hatte ich einen schlechten Start. Die drei Jungs vor mir waren aber auch sehr schnell unterwegs“, so der 51-Jährige. Ein Jahr älter als Theobald ist der selbstständige Kfz-Meister Rudolf Eichenlaub. Er erfüllte sich einen Jugendtraum: „Ich wollte einmal am Vatertag beim Rennen in Herxheim an den Start gehen. Dass ich noch ins Halbfinale komme, daran habe ich beim besten Willen nicht gedacht“, freute sich der Sandbahn-Neuling, der in Vorläufen einen dritten und vierten Rang erkämpfte. Nach Rang fünf im Halbfinale landete er im Gesamtklassement auf dem neunten Platz.Auch der 17-jährige Stephen Bergdoll schnupperte erstmals hautnah Rennatmosphäre. Zwei Punkte und Platz 15 stehen für ihn nach seinem ersten Rennen zu Buche. Schon drei Jahre startet Lukas Fienhage im Speedway Team Cup für die Herxheim Drifters. Jetzt ging er zum ersten Mal auf der Sandbahn an den Start. Der 16-Jährige aus dem oldenburgischen Lohne musste in seinem Pflichttrainingslauf richtig Sand schlucken. Nach schlechtem Start fuhr er voll in den Strahl eines Konkurrenten. Trotz Schutzbrille drang der Belag aufs Gesicht von Fienhage, der einige Zeit brauchte, bis er den Staub auf dem Hals hatte. Diese Erfahrung war wohl sehr lehrreich. Fienhage gewann all seine Rennen vom Start weg und wurde mit Maximum Gesamtsieger. Seinen Einstand in der Seitenwagenklasse gab der ehemalige Solofahrer Patrik Zwetsch mit seinem Beifahrer Jakob Rebholz. Das Landauer Gespann beendete den Wettkampf auf dem siebten Platz. Nadine Frenk aus Kuhardt (28) wurde bei ihrem letzten Auftritt von einem Kamerateam des Südwestfunks begleitet. Der Bericht wird morgen Abend in der Sendung „Flutlicht“ ausgestrahlt, in der Frenk auch als Gast erwartet wird. |
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