Motorsport: Speedway Nummer 2 in HerxheimHERXHEIM (jre). Die Speedway-Team-Europameisterschaft U21 (heute um 18 Uhr im Herxheimer Waldstadion) fügt sich ein in eine Reihe von spannenden Prädikatsläufen, die die Motorsportvereinigung Herxheim (MSVH) auf dem 2004 errichteten 283 Meter kurzen Oval schon veranstaltet hat. An die Beliebtheit der Sandbahnrennen ist keiner herangekommen.16.500 Zuschauer füllten am Vatertag das Stadion um zu erleben, wie die weltbesten Sandbahnfahrer um WM- Punkte kämpfen, um (sich) zu feiern. Angesprochen auf den Unterschied, auf die hinter den Erwartungen liegenden Zuschauerzahlen bei den Rennen auf der kleinen Bahn sagt MSVH-Chef Edelbert Müller: „Sicher spielt die Tradition, die unser Himmelfahrtrennen hat, eine große Rolle. Aber ich denke, es gibt in der Öffentlichkeit ein Missverständnis. Es wird wohl immer noch vermutet, dass es sich auf der kurzen Bahn um weniger spektakulären Sport handeln würde. Dass dies beileibe nicht der Fall ist, können alle bestätigen, die schon ein Speedway-Rennen in Herxheim gesehen haben.“Der Speedway-Sport ist jung in Herxheim. jedoch: „Der Gedanke für den Bau einer Trainingsbahn kam schon in den 80er-Jahren auf. Eine 1995 mit einfachen Mitteln erbaute 190-Meter-Trainingsbahn, im östlichen Innenfeld der Sandbahn, erwies sich für die Schülerklassen gut geeignet. Versuche mit 500-ccm-Maschinen zeigten deutlich auf, dass die Bahn zu kurz und zu schmal war“, erinnert sich Müller. „Als einer der führenden Bahnsportclubs in Deutschland sahen und sehen wir uns einer effektiven Nachwuchsarbeit verpflichtet. So entstand um die Jahrhundertwende der Wunsch, eine neue Bahn nach den Regeln des Internationalen Motorsportverbandes zu errichten.“Die 283 Meter Bahn, vor der Tribüne, wurde gefördert vom ADAC und der Gemeinde, den Großteil musste aber die MSVH schultern. Für Rennleiter Joachim Ohmer, dem es dank guter Beziehungen zu den internationalen Verbänden immer wieder gelingt, Welt- und Europameisterschaftsläufe ins Waldstadion zu holen, steht es außer Frage: „Unsere Rennen stehen auf einem hohen sportlichen Niveau. Rückmeldungen von Zuschauern bestätigen meine Einschätzung. Bei den WM-Läufen der Junioren im Jahr 2007 und 2008 waren unter anderem mit dem Australier Chris Holder, der 2012 Weltmeister wurde, und dem Slowaken Martin Vaculik, der Europameister 2013, jetzige Weltklassepiloten am Start. Mich würde es nicht wundern, wenn der ein oder andere U21-Fahrer, der diesmal am Start ist, später auch Weltklasseniveau erreicht.“ |
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