Kurz vor Weihnachten 2015 kam ein Anruf von Anton Schwenk aus München mit der Anfrage: „Wollt Ihr den Silberhelm vom Seidl-Sepp wieder haben?“
Ältere Herxheimer erinnern sich sicher noch daran, dass Josef Seidl bei den Herxheimer Sandbahnrennen jahrelang der ewige Zweite nach Josef Hofmeister gewesen ist, nach dessen Ausstieg aus dem Rennsport der Seidl ,übrigens ein großer Sportler und sympathischer Mensch, nun verdientermaßen dran war. An Christi Himmelfahrt 1963 konnte er die damals schon sehr begehrte Trophäe nach Hause nehmen. Er hat sie Zeit seines Lebens in Ehren bewahrt.
Nach seinem Tod kam dann sein langjähriger Bekannter Anton Schwenk in den Besitz der Trophäe, die er uns nun für unser Archiv anbot. So kam es zu dem erwähnten Anruf. „Man kann diese wertvolle Trophäe doch nicht einfach auf den Müll werfen“, sagte der Anrufer aus München. Wir finden den hier gezeigten Riesen-Respekt vor diesem Ehrenpreis trotz mittlerweile fast 53 vergangenen Jahren einfach überwältigend. Selbstverständlich wollten wir den Helm für unser Archiv wieder haben und so kam dann vor wenigen Tagen ein Paket von Anton Schwenk.
Betrachtet man diesen Helm so wundert man sich, wie gut erhalten und wie ähnlich er doch denen ist, die heute noch jährlich an Christi Himmelfahrt ausgefahrenen werden. Er hat nur leicht Patina angesetzt. Das ist gelebte Tradition von der besten Seite und damit auch ein Symbol für die Herxheimer Sandbahnrennen schlechthin.