Während der dritte Titelgewinn im Speedway Team Cup der Herxheim Drifter vieles überstrahlte, so boten doch auch die Herxheimer Lokalmatadoren beim Speedwayrennen Anfang Oktober guten Sport und spannende Rennen. Da abgesehen vom Markus Reiser vom AMC Haunstetten alle Fahrer der B-Lizenz aus Herxheim und Umgebung stammten, gab es diesen besonderen lokalen Bezug, der für viele Besucher die Rennen noch interessanter machte.

Insgesamt sechs Rennläufe boten die B-Lizenzler, die sich überwiegend über die Schnuppertrainings der MSV Herxheim gefunden hatten, dem Publikum. Am Ende war es ein echter Krimi, denn der letzte Rennlauf des Tages sollte erst über den Tagessieg entscheiden. Dustin Schultz und Sebastian Trapp waren bei ihrem ersten echten Rennen mit je acht Punkten punktgleich vor dem entscheidenden Rennlauf. Ein Ausrutscher beendete dann die Siegchancen von Schultz, Sebastian Trapp, gewann den Endlauf und somit auch die Tageswertung und durfte sich gemeinsam mit dem geschlagenen Schultz und Rudolf „Rudi“ Eichenlauf auf dem Herxheimer Podest freuen. Mit auf dem Podest, auch Steven Kühner, der sein Speedwaycomeback gab.

Der Sieger, konnte das Geschehene dann noch nicht so richtig realisieren, zumal vor dem Rennen die Anspannung auch enorm war: „Es war eine große Anspannung vorm ersten Rennen, bis das Startband dann endlich hoch ging. Die Anspannung wurde dann von Rennen zu Rennen weniger und es war beim Rennen nur noch Adrenalin pur. Auf dem Podest konnte ich es gar nicht realisieren, dass ich gewonnen habe. Es war aber ein super Gefühl auf dem Treppchen zu stehen und ich bin extrem stolz auf mich und mein Team!“

Zum Sport gekommen war Trapp, wie auch die anderen Herxheimer Starter über die Schnuppertrainings, die vorwiegend von Andreas Obermeier im abgelaufenen Jahr organisiert wurden. Von schweren Anfangstagen bis zum ersten Rennen war es natürlich auch ein steiniger Weg, wie Trapp zu berichten weiß: „Der Anfang war etwas holprig. Es wurde aber von Zeit zu Zeit besser. Der Verein erweiterte die Trainigszeiten, was mir half voranzukommen. Von Training zu Training wurde man schneller und fühlte sich sicherer auf dem Motorrad. Es gab aber immer mal zwischendurch Höhen und Tiefen zu überwinden.“

Betonen möchte der Sieger des Rennens jedoch noch eines, dass trotz des sportlichen Ehrgeizes auch eine tolle Gruppe entstanden ist: „Es hat sich das ganze Jahr über eine super Gemeinschaft gebildet, die zu engen Freunden wurden. Mein persönliches Fazit: Das Speedwayjahr 2016 war Geil!“

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