Interview: Klaus Dudenhöffer managt die DrifterHERXHEIM. Am Sonntag sicherten sich die Herxheim Drifter mit ihrem Heimsieg im Waldstadion vor 700 begeisterten Zuschauern zum dritten Mal den Erfolg im Speedway-Team-Cup (wir berichteten im Sport). Klaus Dudenhöffer ist der Teamchef der Drifters in der sogenannten 2. Bundesliga.Die Herxheim Drifter sind zum dritten Mal Sieger des Speedway Team Cups. Da wird es Zeit für die Bundesliga? Die Möglichkeit, dass die MSV Herxheim mit einer Mannschaft in der Deutschen Speedway-Bundesliga startet, besteht. Das ist jedoch eine Entscheidung, die jeder Club für sich selbst treffen kann. Es ist eine Kostenfrage. Zurzeit wären zwei Heimrennen Pflicht, dazu käme der Einsatz von Fahrern aus dem Ausland. Warum ist das so? Eine Aufstiegs- oder Abstiegsklausel zwischen der Bundesliga und der sogenannten 2. Bundesliga gibt es nicht. Hierzu fehlen momentan noch die Voraussetzungen beziehungsweise die Absprachen der Motorsportorganisationen wie dem DMSB, der Speedway-Vereinigung sowie der teilnehmenden Clubs. Aber was noch nicht ist, kann in Zukunft vielleicht noch werden. Die Verantwortlichen der MSV Herxheim waren von Anfang an von dieser Idee der Jugendförderung im Bahnsport überzeugt. Zu dieser Zeit hatte die MSVH insbesondere mit den Brüdern Mark und Erik Riss zwei hoffnungsvolle Bahnsport-Anfänger in ihren Reihen, die wir mit dieser Rennserie unterstützen konnten. Zwischenzeitlich kam mit Lukas Fienhage ein weiteres Talent zur Mannschaft hinzu. Heute startet er in der 500-ccm-Klasse und seine bisherige sportliche Laufbahn bestätigt unsere Anstrengungen in der Bahnsportförderung. Meine Aufgabe ist es, die Mannschaft möglichst gut zu betreuen, sie für das jeweilige Rennen aufzustellen, bei Verletzungen dafür zu sorgen, dass wir Ersatz haben, dass die Nennungen rechtzeitig eingehen, bis hin zur Motivation der Mannschaft. Motivation? Es ist ein sehr interessantes Aufgabengebiet, weil man es mit jungen, talentierten Sportlern zu tun hat, die alle unterschiedliche Voraussetzungen, Erwartungen, Ziele und auch „Wehwehchen“ haben. Eine der wichtigsten Aufgaben ist es, den Fahrern zu vermitteln, dass sie keine Einzelkämpfer sind, sondern in der Mannschaft stark sind. Dass jeder jedem hilft und sich gegenseitig unterstützt sowie Tipps und Ratschläge weitergibt. Die schönste Bestätigung für diese Aufgabe ist es, wenn die Mannschaft Erfolg hat und einen solchen Gesamtsieg einfährt. Das Zuschauerinteresse ist bei den Speedwayrennen im Waldstadion ein anderes als beim Sandbahnrennen. Fehlt es an lokalen Helden? Die Resonanz der Zuschauer war durchweg sehr positiv. Unsere lokalen Helden in der nahen Vergangenheit waren neben Martin Theobald unter andrem quasi Erik und Mark Riss. Der Name Riss ist seit vielen Jahren durch den Vater Gerd Riss eng mit unserem Verein verbunden. Aber mit mehr echten Herxheimer Gewächsen können wir bestimmt die Identifikation und das Interesse der Zuschauer noch steigern. Hier bin ich für die Zukunft zuversichtlich, gerade wenn ich sehe, was Andreas Obermeier mit seinem Schnuppertraining in unserem Club bisher auf die Beine gestellt hat. Am Sonntag fuhren mit Sebastian Trapp, Dustin Schultz, Steven Kühner und Rudi Eichenlaub vier aus der MSVH-Trainingsgruppe ihr erstes Rennen. Interview: Joachim Rieder |
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